Gegen die groß gewachsenen und gut eingespielten Bensheimerinnen konnte Bönnigheim in keiner Weise mithalten und kann noch froh sein, dass die 40 Tore Marke am Ende doch nicht geknackt wurde.
Schon früh im Spiel zeigten die Gäste mit ihrer stabilen Abwehrformation dem TSV die Grenzen auf und so stand es bereits nach 6 Minuten 1:5. Zwar gab es die ein oder andere Möglichkeit für den Bönnigheimer Angriff, doch das Stellungsspiel zwischen gegnerischer Torhüterin und Abwehrreihe war zu gut. Wenn man sich mal tatsächlich an der Abwehr vorbei gekämpft hat, war die gut aufgelegte Torhüterin mit vielen Paraden zur Stelle. Beim 3:10 in der 14. Minute war der Rückstand dann schon sehr deutlich. Ein Tor durch Siebenmeter gelang den Bönnigheimerinnen noch, bevor eine 10 minütige Torflaute folgte. Der TSV Angriff brachte einfach nichts zu Stande, hatte keine Ideen gegen die massive Defensive, verlor dann auch noch immer wieder einfache Bälle und lud die HSG zu Gegenstößen ein. Auch die Abwehr des TSV agierte zu nachlässig und mit zu wenig Willensstärke gegen dieses Team. Neun Tore in Folge zum 4:19 brachen den Gastgeberinnen endgültig das Genick. Beim 6:22 wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich der TSV dann etwas spielfreudiger, langte in Abwehr beherzter zu und versuchte nochmal etwas gegen die Bundesligareserve entgegen zu setzen. Das gelang nun auch besser. Doch Bensheim ließ trotz des großen Vorsprungs nicht nach. Zwar ging allein die zweite Halbzeit dann nur mit 3 Toren Rückstand verloren, doch der Schein trügt, Bensheim wechselte natürlich munter durch auf allen Positionen und gewann das Spiel auch in dieser Höhe verdient mit 19:38. Trainer Bühler war sichtlich enttäuscht von seinem Team: „Leider wurde vor allem in der ersten Halbzeit weder Kampf- noch Einsatzbereitschaft gezeigt. Sonst wurde spielerisch auch nicht viel präsentiert und wenn wir mal eine Lücke in der Abwehr gefunden haben, hat die starke Gäste-Torhüterin das zu Nichte gemacht. Somit haben wir verdient in dieser Höhe verloren.“
Es spielten:
Hamann, Altmann (beide im Tor); Zäh (1), Haiges (1), Gröger, Graner (1), Meic, Christel (2), Häberlen (6/3), Biedermann, Halupka (3), Kerner (4), Fischer (0), Grosser (1)
Zeitstrafen: 2 - 3
7m: 3/3 - 4/4
Beste Werferin bei HSG: Haas und Grössl je 8
Alexandra Zäh (az)