Die Ausgangslage war klar. Der Tabellenführer zu Gast beim Schlusslicht. Zwar verteidigte der TSV Bönnigheim seine Position und siegte am Ende deutlich, doch Biberach hielt dagegen.
Gegen die erfahrene Torhüterin der Gastgeber tat sich der Bönnigheimer Angriff bereits zu Beginn des Spiels schwer. Nach den ersten vergebenen Chancen gelang es dem TSV dann aber doch in der 12. Minute das erste Mal auf drei Tore davon zu ziehen beim 5:8. In der Abwehr fand die TG Biberach dann aber mehrfach die freien Spielerinnen in den Lücken der offensiven Abwehr und sie erzielten einige Tore durch sehenswerte Schlagwürfe. Spielerisch hatte Bönnigheim zwar immer die Nase etwas vorn, die TG Biberach kämpfte aber mit allem was sie hatten, um im Spiel zu bleiben. Im letzten Angriff bestand die Möglichkeit für Bönnigheim auf vier Tore davon zu ziehen, der Spielzug konnte aber nicht wie angedacht vollendet werden. Im Gegenteil, Biberach fischte den Ball raus und schloss in letzter Sekunde nochmals auf zum 12:14 Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit sah dann richtig gut aus für Bönnigheim. In der 40. Minute waren sie mit komfortablen 6 Toren in Front. Auch in der 48. Minute behielten Sie den Vorsprung bei beim 16:22. Eine Unterzahlsituation, gepaart mit vermehrt technischen Fehlern ließ Biberach in der 53. Minute zwar nochmals etwas aufschließen, doch der Sieg war nie in Gefahr. Die Abwehr langte anschließend nochmals ordentlich zu, eroberte sich wieder Bälle und ließ sich dann nicht mehr beirren. Am Ende wurde der deutliche 22:27 Auswärtssieg gefeiert.
„Biberach war der erwartet unangenehme Gegner. Mit einer etwas besseren Trefferquote hätte der Vorsprung zur Halbzeit schon 3-4 Tore höher ausfallen können. Über das gesamte Spiel konnten wir uns aber auf unsere Abwehr und Torhüter verlassen. Nach dem kurzen Zwischenspurt zu Beginn der 2. Halbzeit zum 13:19 haben wir das Spiel souverän zu Ende gebracht und auch verdient gewonnen. Mit der Defensivleistung und der Souveränität bin ich durchaus zufrieden. Im Angriff gibt es aber noch einiges an Potenzial“, so Tobias Gärttner zum Spiel.
Es spielten:
Kathrin Gerullis, Rosaria Cotardo (Tor);
Alexandra Zäh, Louise Haiges (1), Sandra Graner (2/2), Marielene Reichhardt (5), Sonja Christel (3), Alina Kynast, Sina Häberlen (2/1), Lena Halupka (2), Katja Kerner (9), Bianca Fischer (2), Lara Haar (1), Marilen Biedermann
Alexandra Zäh (az)