Männer-Verbandsliga Staffel 1:

TSV Bönnigheim – Sport-Union Neckarsulm  32:22 (16:12)

  

In einem lange Zeit durch starke Abwehrreihen und Torhüter geprägtem Derby behielt der TSV Bönnigheim gegen die Sport-Union Neckarsulm am Ende noch deutlich mit 32:22 (16:12) die Oberhand.

Im Top-Spiel der Handball-Verbandsliga zwischen dem verlustpunktfreien TSV bissen sich die ebenfalls stark in die Saison gestarteten Neckarsulmern letztlich am Bönnigheimer Abwehrbollwerk die Zähne aus. Herausragend dabei erneut Torhüter Nick Teschke mit 17 Paraden, der die Gäste – Angreifer ein ums andere Mal zur Verzweiflung trieb. In toller Verfassung präsentierte sich aber auch Jonas May, nicht nur wegen seiner sechs Tore, sondern auch mit seiner Dynamik in zahlreichen Eins-gegen-Eins-Aktionen, die stets zu Strafwürfen führten.

Die Bilanz von Bönnigheims Co-Trainer Julian Weresch fiel knapp und nüchtern aus: „Das war heute ein Arbeitssieg, weil wir uns lange Zeit im Angriff sehr schwer getan, und uns gleich 15 Fehlwürfe geleistet haben. Daran müssen wir arbeiten.“. Allerdings war er am Sonntagnachmittag zufrieden mit dem vierten Sieg des TSV im vierten Saisonspiel. Ganz im Gegenteil zu NSU-Coach Jonas Heilmann: „Wir haben uns mit unserer miserablen Trefferquote das Leben unfassbar schwer gemacht“.

Mit jeweils 8:0 – Punkten stehen der TSV Bönnigheim und der TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen auf dem geteilten ersten Platz, die Sport-Union ist mit 5:5 Punkten auf den 5. Platz abgerutscht.

Von Beginn an entwickelte sich ein emotionales und zähes Kampfspiel, wobei es bis zur fünften Minute dauerte bis der Gastgeber durch David Müller den ersten Treffer in dieser Partie erzielte. Die Gäste brauchten gar fast sieben Minuten für ihren Anschlusstreffer zum 2:1. Beim 3:3 (10.) durch Robin Pech war zum letzten Mal in dieser Begegnung ein Gleichstand zu verzeichnen, danach zogen die Bönnigheimer, angetrieben von Jonas May, auf 14:8 (25.) davon. Bis zur Halbzeit schmolz der Vorsprung durch Paraden von NSU-Keeper Alexander Bartelmann auf 16:12 zusammen.

Nach der Pause mussten die Zuschauer wie schon zu Beginn lange auf weitere Tore warten, weil zunächst Bendedikt Qual und Jaron May auf der einen, sowie Robin Pech (gleich zwei Mal) auf der anderen Seite mit ihren Strafwürfen in den Torhütern ihren Meister fanden. So dauerte es bis zur 38. Minute ehe Yannick Herter das 17:12 für seine Farben erzielte. Davor brachte die Sport-Union das Kunststück zustande gleich zwei Mal den Ball neben das verlassene TSV-Gehäuse zu werfen. Bis zur 48. Minute beim Stand von 21:16 blieb das Derby, angekündigt mit dem Charakter eines Top-Spiels, auf bescheidenem Niveau und reichlich Tor arm. Bis dahin ließ die bärenstarke TSV-Deckung den Gegner, der verletzungsbedingt auf seinen wurfgewaltigen Neuzugang Jan König verzichten musste, nur auf 16 Tore kommen. Ein überragender Wert. Danach zündeten die Bönnigheimer den Turbo, und vergrößerten den Abstand zu Neckarsulm bis zum Abpfiff beim Stande von 32:22 auf zehn Tore. Da wurde die Niederlage dann doch noch recht happig für die Gäste.

 

Spielstatistik:

TSV Bönnigheim:

Nicht, Teschke im Tor- 

Qual (7/3), Müller (4), Levon May (1), Jonas May (6), Jaron May (5), Galluccio, Herter (4),  Zundel, Schmid (4/2), Alber (1), Horst

 

Beste Torschützen bei NSU:

Robin Pech 5, Leon Karle 4, Niklas Müller, Lucas Lochbihler je 3, Robin Mahl 3/2

 

Zeitstrafen: 5 - 3

Siebenmeter: 7/5 Tore – 5/2

Schiedsrichter: Matthias Lengerer (TSV Neckartenzlingen) und Volkan Güler (HSG Albstadt)

 

 

Das nächste Spiel des TSV findet am kommenden Samstag, 26.10. um 20 Uhr beim SV Fellbach statt.

 

Dittmar Zäh (dz)