Zum letzten Vorrundenspiel der Regionalliga BW fahren die Bönnmigheimer Handballdamen ins nahe gelegene Flein. Die sonntäglichen TV-Gastgeberinnen und Aufsteiger haben in dieser Liga noch nicht recht Fuß fassen können. Lediglich ein Heim- und Auswärtssieg stehen auf der Habenseite, gefolgt von einem Remis und neun Niederlagen, die gerade im Saisonauftakt recht knapp ausgefallen sind.
Auf der anderen Seite befinden sich die Gäste aus Bönnigheim nahezu auf einem Schleudersitz. Gewinnen sie, hätten sie den Anschluss ans Mittelfeld gefunden, verlieren sie, wird es immer enger. Das Abstiegsgespenst steckt ihnen im Nacken und zum Vorletzten TV Flein sind es gerade mal vier Punkte Differenz. Und ausgerechnet mit dem müssen sich die Frauen am kommenden Sonntag messen.
Nach der unnötigen Auswärtspleite nahe des Bodensees in Steißlingen war eine Leistungssteigerung gegen den Aufstiegsaspiranten Schutterwald deutlich erkennbar, reichte aber nicht für einen Sieg (24:28). Zieht man das Ergebnis von Flein gegen Schutterwald heran, so ging die Fleiner Niederlage damals etwas knapper aus mit 24:25. TSV Trainer Tobias Gärttner vor dem Spiel: „Wir gehen voll motiviert ins Spiel und wollen zurück in die Erfolgsspur finden. Flein hat durch den Sieg vergangenes Wochenende (16:28 in Hohenacker) natürlich Rückenwind, was es für uns nicht einfacher machen wird. Wir werden alles reinlegen müssen, um im Derby zu bestehen und so bereiten wir uns auch vor!“
Die Zuschauer erwartet ein spannendes Derby mit zwei hoch motiviert Teams. Die Fleiner werden nach ihrer Trainerentlassung und dem anschließenden ersten Sieg auf ihre Leistung aufbauen wollen. Bönnigheim will sich Luft verschaffen von den hinteren Tabellenplätzen. Die Mannschaften kennen sich gut aus zahlreichen Vorbereitungsspielen in den letzten Jahren und Gasttrainingseinheiten in Flein. Zudem trainierte Tobi Gärttner bereits den TV Flein und die beiden Kreisläuferinnen Graner und Zäh spielten auch schon für die Gastgeberinnen.
Spielbeginn ist am kommenden Sonntag um 15 Uhr in der Fleiner Sandberghalle.
Rolf Bailer (rb)
