Bönnigheim, den 09.11.2025

Männer-Oberliga Baden-Württemberg, Staffel 1

TSV Bönnigheim – TSV Wolfschlugen  24:22 (8:9)

 

Mal wieder ein Herzschlagfinale in der Bönnigheimer Sporthalle, und am 7. Spieltag endlich ein Erfolgserlebnis für die Oberliga-Handballer des TSV Bönnigheim.

Gegen den Tabellenvierten TSV Wolfschlugen, der in der Vorwoche der SG Schozach-Bottwartal noch eine deutliche 43:31 – Schlappe zufügte, gewann das Team von Trainer Simon Weiberle nach einer Abwehrschlacht und beherzten Schlussphase mit 24:22. Nach der dritten Zeitstrafe für Jaron May in der 54. Minuten schienen die Felle für die Einheimischen wieder davon zu schwimmen. Doch David Müller zum 21:20, danach David Track und Robin Mack zum 22:21 und 23:21,  sowie acht Sekunden vor dem Abpfiff Levin May zum 24:22 sorgten mit ihren Toren für pure Erleichterung. 

Herausragende Akteure auf beiden Seiten waren die Torhüter, Felix Kerber sowie Ricardo Petruzzi (Wolfschlugen), die mit einer Vielzahl von Paraden die Angreifer schier zur Verzweiflung trieben. Vor allem die Bönnigheimer sündigten in der ersten Halbzeit mit 14 Fehlwürfen, davon gleich neun Mal völlig frei vor dem scheinbar die Bälle magisch anziehenden Gäste-Keeper. Ein Glück nur, dass auch Kerber im Bönnigheimer Tor einen Sahne-Tag erwischte.

„Wir haben uns unter der Woche zusammen gesetzt, um gewisse Themen hart anzusprechen. Heute haben haben wir uns absolut an den vorgegebenen Matchplan gehalten, den wir in den letzten Wochen doch vermisst haben lassen. Hut ab, vor der Einstellung, die die Jungs an den Tag gelegt haben“, war Bönnigheims Coach Simon Weiberle froh endlich den ersten Sieg in dieser Runde feiern zu können. Unermüdliche Kampfkraft  - auch wenn es mal nicht so läuft - waren in einer zerfahrenen, torarmen und völlig offenenPartie letztlich entscheidend für das Erfolgserlebnis. 

In der Vorbereitung mussten die Bönnigheimer Spieler die letzte Partie von Wolfschlugen ansehen und genau analysieren. Das war ein richtig guter Schachzug des Trainergespanns Simon Weiberle/ Julian Weresch, denn Abwehr und Torhüter waren sehr gut auf den gegnerischen Angriff eingestellt.

 

Beide Mannschaften kamen in der gut besuchten Bönnigheimer Sporthalle nur schwer in Gang. Nach gut 14 Minuten stand gerade mal ein 4:4 auf der Anzeigetafel, nachdem sich beide Teams anscheinend mit Fehlwürfen und Unkonzentriertheiten überbieten wollten. In der 16. Minute konnte und wollte sich Weiberle bei einem Spielstand von 4:6 das zeitweise kopflose Anrennen seines Teams nicht mehr mit ansehen. Aber auch danach wurde es nicht viel ansehnlicher. Immerhin ging Bönnigheim lediglich mit einem 8:9 – Rückstand in die Halbzeitpause. 

David Müller brachte seine Farben nach dem Wechsel beim 12:11 (39.) erstmals nach dem 4:1 zu Beginn, wieder in Führung, die jedoch nur von kurzer Dauer war. Schnell lag man wieder 13:15 und 14:16 (43.) zurück, um aber nach dem 16:16 (44.) durch Benedikt Qual und Robin Mack nicht mehr in Rückstand zu geraten. 

Schließlich hatten die Gastgeber beim entscheidenden Tor von Levin May zum 24:22 Glück mit einer wohlwollenden Schiedsrichterentscheidung. 

Am Samstag, 22.11. steht für den TSV Bönnigheim ein weiteres Heimspiels an. Gegner ist um 20 Uhr der Tabellendritte SG Hegensberg-Liebersbronn.

Spielstatistik:

TSV Bönnigheim: 

Felix Kerber, Nick Teschke im Tor-  

Benedikt Qual (4), Henri Haug, David Müller (3), Levin May (4), Jaron May (3/2), Yannick Herter, Robin Mack (4), Güngör Cakar (2), David Track (3), Andreas Horst (1)

 

Beste Torschützen bei Wolfschlugen:

Patrick Kohl 6/3, Moritz Bittner und Mattis Wittmann je 4

 

Zeitstrafen: 6 – 5

Besondere Vorkommnisse: Disqualifikation (3.Zeitstrafe) für Jaron May 53:14 min.

Siebenmeter: 3/2 Tore – 4/3

Schiedsrichter: 

 

Dittmar Zäh (dz)