TSV Bönnigheim – HSG Leinfelden/Echterdingen 32:30 (13:15)

Mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung und einem starken Rückhalt im Tor erkämpften sich die Bönnigheimerinnen am Sonntagmittag zwei wichtige Punkte gegen die HSG Leinfelden/Echterdingen.

Die Vorzeichen für die Gastgeberinnen waren nicht ganz so gut, da neben den Ausfällen von Jasmina Welz, Lena Halupka, Michelle Altmann und Alexandra Zäh auch ein paar angeschlagene Spielerinnen an Board waren. Trotzdem fanden sie gleich gut ins Spiel und konnten sich in der achten Minute bereits mit 5:2 erstmals absetzen. Beim 7:3 in der 10. Minute waren es sogar vier Tore Vorsprung. Auf beiden Seiten wurden  immer wieder schnelle Angriffe gespielt, die oftmals nur durch Siebenmeter oder Zeitstrafen gebremst werden konnten. Dann wurde der TSV nervös und begann ins Straucheln zu kommen. Vom 9:6 in der 17. Minute gerieten die Bönnigheimerinnen durch fünf Tore in Folge der HSG in der 22. Minute ins Hintertreffen zum 9:11. Und das trotz heimischer Überzahlsituation. Bis zur Halbzeit blieb der 2 Tore Rückstand bestehen.

In der Halbzeitansprache appellierte Trainer Stefan Martin mehr Bewegung und mehr Tiefe im Angriff zu zeigen. Hellwach kam Bönnigheim aus der Kabine, setzte die Vorgabe um und drehte die Partie. Diesmal waren es die Gastgeberinnen, die 5 Tore in Folge erzielten und in der 34. Minute somit wieder mit 18:15 in Front lagen. Von da an war es erneut ein Spiel auf Augenhöhe. Immer wieder schlichen sich beim TSV einfache technische Fehler im Angriff ein, sodass sie sich nicht weiter absetzen konnten. Die HSG lies sich nicht abschütteln. Angeführt von der ehemaligen Drittligaspielerin Jana Schnabel, die mit 12 Toren erfolgreichste Schützin war, konnte Leinfelden in der 46. Minute erstmals wieder ausgleichen beim 24:24. Auch in der 54. Minute erzielte die HSG erneut den 27:27 Ausgleich. Mit Kathrin Gerullis im Tor des TSV hatten die Gastgeber aber einen entscheidenden Pluspunkt in den heißen Phasen des Spiels. Immer wieder parierte sie klare Torchancen und hielt ihr Team somit im Spiel. Bei den Siebenmetern brachte Kathrin mit 5 von 10 gehaltenen Strafwürfen die HSG zur Verzweiflung. Mit den beiden letzten verwandelten Siebenmetern von Sandra Graner zum 31:29 in Spielminute 59:14 war ein Punkt sicher. Katja Kerner netzte dann noch zum 32:30 Endstand ein. Trainer Stefan Martin war mit der Leistung seines Teams zufrieden: „Kämpferisch haben die Mädels gezeigt was in ihnen steckt, jeder hat auf dem Feld alles in die Wagschale geworfen, so konnten wir den Mannschaftssieg einfahren“. Der TSV grüßt somit aktuell mit 6:0 Punkten (wie auch in der Vorsaison) von der Tabellenspitze, wobei ein paar Teams erst ein Spiel bestritten haben.   

Es spielten:
Gerullis (Tor); Emily Haar, Hafendörfer (2), Lara Haar (1), Gröger (3/2), Graner (8/6), Ullrich (2), Meic (2), Samer, Haiges (1), Häberlen (7/2), Kerner (6)

Siebenmeter: 12/10 Tore – 10/5 Tore
Zeitstrafen: 6 – 6

(az)