Es war das erwartet schwere Spiel am Samstagabend, das die Bönnigheimerinnen nach einer starken Kampf- und Teamleistung am Ende verdient für sich entscheiden konnten.

Vor zahlreichen und lautstarken Bönnigheimer Fans tat sich das Team schwer. Mit der hart agierenden 6:0 Abwehr der Nürtingerinnen kam der TSV in der Anfangsphase nicht so richtig klar und zeige Nervosität. So gelang es den Gastgeberinnen in der 8. Minute mit 3 Toren in Führung zu gehen beim 5:2. Auch eine Auszeit von Trainer Stefan Martin brachte die Bönnigheimerinnen noch nicht in ihre sichere Spur und der Rückstand wuchs weiter zum 8:4. Doch der TSV ließ zu keiner Zeit die Köpfe hängen. Agierte jetzt selbst auch in der Abwehr wieder aggressiver und brachte die Gegner so etwas mehr in Bedrängnis. Belohnt wurde das mit dem Anschlusstreffer zum 11:10 in der 24. Minute. Beim 12:10 Rückstand wurden die Seiten gewechselt.

Nürtingen trat weiterhin stark auf im Abstiegskampf und blieb durch ihre wurfgewaltigen Rückraumschützinnen gut im Spiel bis zur 41. Minute beim 18:16. Dann rissen die Bönnigheimerinnen aber den Hebel um. Brachten die Gegner mit einer starken Abwehrleistung zu vielen Fehlern oder unkontrollierten und unvorbereiteten Abschlüssen. Im Angriff spielte der TSV nun auch gut auf und erzielte dadurch vier Tore in Folge zum ersten eigenen zwei Tore Vorsprung beim 18:20. Eine knappe viertel Stunde war noch zu spielen. Das Team auf der Bank und die Fans bejubelten den Lauf der Bönnigheimerinnen lautstark. Auch eine Auszeit der Gegner konnte den Siegeswillen und den Kämpfergeist des TSV nicht mehr stoppen, zwar blieb die Schlussphase spannend und Nürtingen schaffte es immer wieder bis auf ein Tor aufzuschließen. Aber Bönnigheim trat sicher auf, zeigte welche Routine und Cleverness sie im letzten Jahr dazugewonnen haben und ließ sich das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. Am Ende verbuchten sie einen verdienten 23:25 Sieg und sind damit ihrem Aufstiegsziel wieder einen Schritt näher gekommen. „Was für ein Spiel. 45. Minuten hinten, aber wir haben ein riesen Kampf geliefert. Wieder war eine beherzte Abwehrleistung mit einer bärenstarken Lena Halupka auf der vorgezogenen Abwehrposition ausschlaggebend für den Erfolg.“

Es spielten:
Altmann, Gerullis(Tor); Zäh, Haar (3), Welz (5), Gröger, Graner, Meic, Samer, Häberlen (6/5), Halupka (4), Kerner (7), Grosser

Siebenmeter: 7/5 Tore – 5/5 Tore
Zeitstrafen: 2 – 4

Alexandra Zäh (az)