Zu dem sehr gut bestückten Teilnehmerfeld des Stromberg-Cups der Frauen gehörten dieses Mal auch 3 Teams aus der 2. Bundesliga: Kurpfalz Bären, ESV 1927 Regensburg und SG Mainz-Bretzenheim. Vertreter der 3. Liga waren die TSG Eddersheim, der TSV Ebersberg Forst United und Gastgeber Bönnigheim. Die FSG Ketsch/Friesenheim 2 spielte vergangene Saison ebenfalls in der 3. Liga. Als internationaler Gast trat der HV Herzogenbuchsee aus der 1. Liga Schweiz an, gegen den die Bönnigheimerinnen bereits am Freitagabend ein Testspiel absolvierten und sich mit 28:33 geschlagen geben mussten.
Im Finale des zweiten Frauenturniers setzte sich der ESV Regensburg gegen den Zweitligarivalen SG Mainz/Bretzenheim mit 22:17 durch, nachdem das Spiel bis zur Halbzeit (10:10) sehr ausgeglichen verlief. Beide Teams wurden in ihrer jeweiligen Gruppe mit 6:0 Punkten erster. Die Gäste der FSG Ketsch/Friesenheim 2 gewannen das Spiel um Platz 3 gegen den TSV Ebersberg Forst United sehr deutlich mit 25:11.
Gastgeber Bönnigheim startete sehr gut ins Turnier und belohnte sich gleich im ersten Spiel für eine starke Leistung und einen großen Kampf gegen den Schweizer Erstligisten HV Herzogenbuchsee mit einem 18:16 Sieg. Auch beim Turnierzweiten, der Zweitligamannschaft der SG Mainz/Bretzenheim präsentierten sich die Bönnigheimerinnen sehr gut. Hielten bis zur letzten Sekunde mit, hatten dann aber nicht das entscheidende glückliche Händchen und mussten sich ganz knapp mit 18:19 geschlagen geben. Auch im dritten Spiel gegen den am Ende Turnierdritten FSG Ketsch/Friesenheim 2 spielten die TSV´lerinnen bis zum Schluss um den Einzugs ins Spiel um Platz 3. Hier ließen dann aber doch die Kräfte und Konzentration nach und Bönnigheim konnte nicht an die gute Leistung der vorherigen Spiele anknüpfen. Auch dieses Spiel war bis zur letzten Sekunde spannend, ging dann aber wieder sehr knapp mit 22:23 an die Gegner. Trainer Sven Bühler gab sich im Großen recht zufrieden: „Aus den ersten beiden Spielen können sehr viel positives ziehen, das war eine wirklich gute Leistung. Beim dritten Spiel konnten wir leider nicht daran anknüpften. Es wäre in den letzten beiden Spielen sicherlich noch mehr drin gewesen.“ Den Zuschauern wurde bei der zweiten Ausgabe des Bönnigheimer Frauenturnier hochklassiger Handballsport mit spannenden Spielen geboten. Das Turnier war bereits am frühen Nachmittag sehr gut besucht, wie auch schon am Samstag bei den Männern.
Beste Werferin auf Bönnigheimer Seite war Katja Kerner mit insgesamt 11 Toren. Zudem kam Torhüterin Rosaria Cotardo zu ihren ersten Spieleinsätzen. Nach der Verletzung von Torhüterin Kathrin Gerullis mussten die Verantwortlichen während der Vorbereitung nochmals auf Suche gehen. Mit erst 18 Jahren gelang es dem TSV wieder eine sehr junge Spielerin für sich zu gewinnen. „Rosi“ spielte bei der SG BBM Bietigheim in der Jugend und davor bei der HSG Strohgäu.
Alexandra Zäh (az)