Am Sonntagabend mussten die TSV Damen gegen die Reservemannschaft der HSG Bensheim/Auerbach antreten und bei dem tempobetonten Spiel eine deutliche Niederlage mit 37:25 hinnehmen.

Von Beginn an fanden die TSV Damen in der Abwehr keinen richtigen Zugriff und so wurden sie von „Junior Flames“ ausgetanzt, die nahezu geradeaus durch die Abwehr durchlaufen konnten oder clevere Angriffe ausspielten. Gerade auf der linken Abwehrseite bekam Bönnigheim die starken Linkshänderinnen nicht in den Griff. Im Angriff wurde immer wieder mit viel Kraft eine Lösung gefunden und die Gäste blieben bis zur 15. Minute auf zwei Toren beim 10:8 dran. Auch im weiteren Verlauf der ersten schaffte Bönnigheim es immer wieder auf zwei Tore zu verkürzen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit parierte Jette Hamann ein paar deutliche Chancen und einen Konter der HSG. Leider verschlief die Abwehr den letzten Angriff, was sinnbildlich war für den Spielverlauf, und Bensheim konnte auf 19:16 Halbzeitstand erhöhen. 

Was in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff passierte, war fraglich. Jegliche Gegenwehr war verloren, im Angriff fand kein Ball den Weg zum Tor und Trainer Sven Bühler musste in der 35. Minute seine letzte Auszeit beim Stand von 23:16 nehmen. Auch der weitere Spielverlauf ließ zu wünschen übrig. Die TSV Damen schienen jeglichen Faden verloren zu haben, in der Abwehr bekamen sie nahezu gar keinen Zugriff auf die temporeich spielenden Gastgeberinnen, die nun auf Hochtour zu laufen schienen. Dass die ein oder andere Spielerin aus dem Kader der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen wird, war im Vorfeld klar und darauf konnte sich vorbereitet werden. Aber im Angriff schloss man entweder zu hektisch ab oder der Ball wurde von den agilen Abwehrspielerinnen abgefangen und konsequent mit Konter zum Tor verwandelt.

Schlussendlich musste der TSV eine deutliche Klatsche von 37:25 hinnehmen. Trainer Sven Bühler war etwas ratlos nach dem Spiel: „Es war ziemlich enttäuschend, vielleicht hatten wir uns etwas zu viel vorgenommen, aber so dürfen wir uns einfach nicht präsentieren. Das war alles andere als unsere Normalleistung.“ Nun heißt es Mund abwischen, die Fehler analysieren und am Freitag im Heimspiel die eigene Stärke ausbauen, um eventuell gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach die ersten Punkte einzufahren.

Es spielten:
Cotardo, Hamann(Tor); Zäh, Welz, Gröger, Graner (7/5), Christel (8), Samer, Häberlen (1), Biedermann (2), Halupka (1), Kerner (6/1), Fischer

Siebenmeter: 4 /4 Tore – 7/6 Tore
Zeitstrafen: 5 – 2
Beste Werferin HSG: Haas (12/3)
Alexandra Zäh (az)