Gegen die HSG St. Leon/Reilingen ging es am Sonntagmittag, um die aktuell wichtigsten Punkte, die die Bönnigheimerinnen am Ende aber nicht mit nach Hause nehmen konnten. Und wieder sah es personell bereits vor dem Spiel nicht gut aus für den TSV. Mit stark dezimiertem Kader wollte Bönnigheim aber trotzdem nicht mit leeren Händen nach hause gehen und hatte sich viel vorgenommen.
Einen nervösen Start legten die TSV Damen in Reilingen gegen den Tabellennachbarn hin. Die ersten Minuten wollte der Ball lediglich beim 7m von Sandra Graner den Weg ins Tor finden, die darauffolgenden Versuche landeten entweder bei der Torfrau oder neben dem Tor. Auch in der Abwehr bekam man anfangs noch keinen Zugriff, sodass es nach 7 Minuten 4:1 stand. Dann folgte ein 5:0 Lauf der TSV Damen und man hoffte nun endlich das bewährte Spiel zu sehen. Bis zur 22. Minute konnte man die Führung noch wahren ehe dann die HSG zum 8:8 ausglich und Trainer Sven Bühler zur Auszeit gezwungen war. Technische Fehler und mangelnde Konsequenz im Abschluss zeichneten sich in den letzten Minuten ab und man ging mit einem 3 Tore Rückstand in die Halbzeit beim 13:10.
Die TSV Damen waren sich bewusst, dass das eigene Angriffsspiel mehr Tempo bekommen muss und man in die Abwehr beherzter zugreifen muss, um die Punkte aus Reilingen zu entführen.
Bis zur 48. Minute konnten die TSV Damen immer wieder auf 2 Tore rankommen, schafften es jedoch nicht in der Abwehr die notwendige Gegenwehr zu stellen, sodass man den Anschlusstreffer hätte setzen können oder sogar noch ausgleichen können. In den letzten 10 Minuten schwanden die Kräfte auf Seiten des TSVs zunehmend und man musste sich schlussendlich viel zu deutlich mit 30:24 geschlagen geben.
Jetzt heißt es die Köpfe wieder hoch zu richten, denn bereits am kommenden Samstag steht das nächste wichtige Spiel gegen die TG 88 Pforzheim an, indem es gilt zu Punkten und das Konto wieder mit +2 besser zu stellen.
Trainer Sven Bühler resümierte: “Bis zur 45 Min. und zwei Toren Rückstand war alles noch möglich, leider hat dieses aufgrund der begrenzten Wechselmöglichkeiten viel Kraft gekostet und somit lud man mit einfachen Fehlern den Gegner zu Gegenstößen ein. Schon wieder stehen wir mit leeren Händen da.”
Es spielten:
Cotardo, Hamann(Tor); Zäh (3), Graner (6/5), Christel (3), Samer (3), Kerner (5), Fischer (1), Ullrich, Janiak, Biedermann (3)
2 / 2
Siebenmeter: 2/2 Tore – 6/5 Tore
Zeitstrafen: 4 – 1
Alexandra Zäh (az)