Nach dem positiven Auftreten und dem ersten Sieg seit langen hatten die Bönnigheimerinnen sich am Sonntagnachmittag sicherlich mehr erhofft. Zumal sich die Personalsituation nach dem spielfreien Wochenende nun wieder deutlich entspannt hatte. 

Doch eine zu lange Phase mit zu vielen Fehlern brachte den TSV um den Sieg. Dabei sah es zu Beginn noch recht gut aus gegen den Drittplatzieren aus Gedern/Nidda, die jedoch auch das ein oder andere Spiel nur sehr knapp für sich entscheiden konnten. Dank einer stark aufgelegten Kathrin Gerullis gestaltete sich das Spiel bis zur 13. Minute beim 5:5 ausgeglichen. Dann schlichen sich aber langsam wieder Unkonzentriertheiten ein. Der Gegner nutze das teilweise mit einfachen Gegenstößen aus und konnte sich so etwas absetzen bis zum 5:8. Doch der TSV gab nicht auf und konnte nochmals nachsetzen durch ein paar Ballgewinne aus der Abwehr heraus. So schlossen sie bis zur Pause auf 11:12 auf. 

In Überzahl gelang dann den Gastgeberinnen gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit aber wieder kein erfolgreicher Abschluss. Zwar konnte man bis zum 14:17 in der 41. Minute noch einigermaßen mithalten, schön anzusehen war das Angriffsspiel der Bönnigheimerinnen aber nicht mehr. So verloren sie dann völlig den Faden, auch eine Auszeit konnte den TSV nicht zurück in die Spur bringen und die Köpfe hingen sichtlich tief, als der TSV in der 48. Minute bereits mit 8 Toren im Rückstand lag. Gedern leistete sich dann auch noch eine kurze Schwächephase konnte aber bis zum Schluss dann wider den Vorsprung auf 8 Tore ausweiten zum ungefährdeten Auswärtssieg beim 22:30. Trainer Sven Bühler nach dem Spiel: „Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, haben wir leider uns mit vielen technischen Fehlern und frei verworfene Bälle uns um ein besseres Ergebnis gebracht. Wir müssen definitiv diese Phasen verkürzen um beim nächsten Heimspiel zu Punkten.“  

Es spielten: Gerullis, Hamann (im Tor); Zäh (1), Haiges (1), Welz (2), Graner (6/3), Christel (1), Meic (2), Samer, Halupka (1), Häberlen (5/1), Biedermann, Kerner (3), Fischer, Grosser   

 

Zeitstrafen: 4 - 5  

7m-Tore: 4/7 - 7/8 

Beste Werferin HSG: Schindler 14/6 

Alexandra Zäh (az)