Nach den zwei deutlichen Niederlagen in den letzten Spielen wollten die TSV Damen am Samstagabend beim Doppelspieltag in der eigenen Halle die Wendung schaffen. Nach Abpfiff und der schlussendlichen Punkteteilung beim 24:24 Endstand wusste niemand so recht, ob man sich über den Punkt freuen sollte oder nicht, denn die zwei Punkte wären wieder mal drin gewesen. 

Die TSV Damen starteten mehr als nervös in die Partie. Die Abwehr stand in den ersten 10 Minuten völlig neben sich, bekam keinen Zugriff auf die Angreiferinnen aus Rodgau und musste immer wieder mit Einläufern kämpfen, die Lücken in die Abwehr rissen und erfolgreich zum Abschluss kommen konnten. Im Angriff fehlte zu diesem Zeitpunkt die nötige Durchschlagskraft sodass man wieder kurzerhand mit 4 Toren in Rückstand geriet beim 3:7. die zweiten 10 Minuten der ersten Halbzeit konnte der TSV etwas besser nutzen, 2 erfolgreiche 7m durch die an diesem Tag souveräne Sina Häberlen am 7m Strich, die insgesamt 6 von 6 verwandelte, schlossen den Rückstand auf 5:7, und man konnte kurz darauf auch zum 7:8 den ersten Anschlusstreffer verbuchen. Der Trainer der Rodgauerinnen war zu einer Auszeit gezwungen. Die TSV Damen kamen dann wieder ins Stocken, schafften wie üblich nicht den Ausgleichstreffer und mussten bis 2 Minuten vor dem Halbzeitpfiff wieder einem 3-Tore Rückstand hinterherrennen. Ein Doppelschlag von Katja Kerner verkürzte zum 12:13 Halbzeitstand.  

Die zweite Hälfte startete gut, die Gastgeberinnen waren präsent und legten die erste Führung zum 14:13 vor. Zwei darauffolgenden Unterzahlsituationen konnten gut verteidigt, aber im Angriff nicht erfolgreich gestaltet werden. Ein ums andere Mal taten sich die Damen im Angriff wieder schwer, kämpften aber dennoch mit allen Mitteln. Es war ein Schlagabtausch auf beiden Seiten und die Führung wechselte ständig hin und her, keine der beiden Mannschaften konnte sich weiter absetzen. Fünf Minuten vor Schluss netzte Alexandra Zäh zum 24:24 Ausgleichstreffer ein. Die letzten Minuten waren geprägt von vielen Emotionen. Torhüterin Kathrin Gerullis vernagelte das Tor und ließ keinen Treffer mehr zu, jedoch konnten die TSV Damen auch selbst nicht mehr erfolgreich einnetzen. Ein letzter Angriff von Rodgau wurde eigentlich souverän verteidigt, der Ballgewinn allerdings abgepfiffen und somit ein Konter verhindert. Auch die letzten Sekunden des eigenen Angriffes konnten nicht clever genutzt werden, sodass die Zeit vorbei war, eher der Wurf aufs Tor kam. Schlussendlich hat die Mannschaft wieder ihren Kampfgeist und Wille gezeigt, nicht umsonst kam aus den Lautsprechern die Ansage „Der TSV ist wieder da“. Die Mädels haben gekämpft, sind zusammen gestanden und haben sich diesen einen Punkt verdient, denn ein Punkt ist besser als kein Punkt. Etwas Erleichterung zeigte sich auch bei Trainer Sven Bühler: „Durch intensiven Kampf erreichen wir ein Unentschieden gegen den Tabellenfünften, was sich nach den letzten Wochen nicht abzeichnete. Die Mannschaft kann stolz sein auf den Punktgewinn. Nun gilt es noch spielerisch eine Schippe drauf zu legen, um die kommenden Aufgaben zu meistern.“

Zum Auswärtsspiel am 25.2. in Freiburg setzt der TSV einen Fanbus ein und freut sich über zahlreiche Mitreisenden, die das Team lautstark unterstützen! Abfahrt ist um 15 Uhr in der Parkstraße, Spielbeginn um 20 Uhr. Anmeldung telefonisch bei Dittmar Zäh 07143 - 22977 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Es spielten: 

Hamann, Gerullis (beide im Tor), Zäh (3), Haiges (3), Gröger, Graner, Janiak, Meic (1), Christel(2), Häberlen (8/6), Biedermann (1), Halupka (3), Kerner (2), Fischer (1), Grosser 

Zeitstrafen: 6 - 6 

Strafwürfe : 6/6 - 5/5 

Erfolgreichste Torschützin bei Rodgau : Magnago (11/5)

Bianca Fischer (bf)