Nach acht Siegen in Folge schlägt der TSV Bönnigheim sich nach einer guten ersten Halbzeit selbst im Derby gegen Neckarsulm und unterliegt dem Drittplatzierten nur knapp.
Das Derby begann mit viel Tempo auf beiden Seiten. Bönnigheim fand etwas besser ins Spiel und konnte sich in der 4. Spielminute sogar direkt mit 4:1 absetzen. Sechs Minuten später glich Neckarsulm erstmals aus durch einen Treffer der bis dahin schon sehr auffälligen Sophie Lütke, um die sich das komplette Spiel drehte. Durch ein paar gute Ballgewinne und schnelle Angriffe könnte der TSV sich dann aber immer wieder knapp absetzen. Beim 17:18 wurden die Seiten gewechselt.
Die zweite Hälfte startete dann nicht so gut aus Bönnigheimer Sicht. Verschlafen kann man das in diesem Fall nicht sagen – die Gäste schlagen sicher eher selbst. Sie spielen sich sehr gute Chancen raus im Angriff, bringen den Ball aber einfach nicht im Tor unter. Hinzu kommen in der Phase dann auch noch ein paar technische Fehler zu viel. Das bestraften die erfahrenen Gastgeberinnen sofort mit 5 Toren in Folge zum 22:18. Nach der TSV Auszeit in der 38. Minute fiel dann endlich der erste Treffer in der zweiten Halbzeit. Die weiteren fünf Bönnigheimer Tore gingen auf das Konto von der insgesamt elf mal erfolgreichen Torschützin Katja Kerner. Beim 26:24 wurde es wieder eng. Jetzt kam dann aber auch noch Pech auf Seiten des TSV dazu. Mehrfache Würfe an den Innenpfosten landeten nicht im Tor sondern in den Händen der Neckarsulmer, die das wiederum nutzen um den Vorsprung wieder auszubauen. Bönnigheim biss bis zum Schluss auf die Zähne und kämpfte unermüdlich, musste sich dann aber mit 33:31 geschlagen geben.
Trainer Dominic Zäh nach dem Spiel: „Obwohl wir Sophie Lütke nicht in den Griff bekommen haben, hätten wir sie heute knacken können. Die Chancenverwertung über das ganze Spiel gesehen und die Schwächephase Anfang zweite Halbzeit dürfen wir uns gegen so einen erfahrenen Gegner nicht erlauben. In Summe spielen wir viele gute Dinge aber das hat diesmal nicht gerreicht.“
Es spielten:
Kathrin Gerullis, Dominika Baranski (beide Tor);
Alexandra Zäh (3), Louise Haiges (2), Carlina Luft (3), Merle Sanwald, Sandra Graner (1), Marielene Reichhardt (1), Sonja Christel (2), Sina Häberlen (1), Marilen Biedermann (2), Lena Halupka (5), Katja Kerner (11/2)
Alexandra Zäh (az)