Gegen das Tabellenschlusslicht der Verbandsliga, die SG Degmarn/Oedheim, taten sich die Bönnigheimer Männer immer wieder schwer, konnten am Ende dann aber etwas glücklich einen Sieg einfahren.

Männer-Verbandsliga Staffel 1:

Handballregion Bottwar SG - TSV Bönnigheim  36:33 (17:14)

  

Nach drei Siegen in Folge mussten sich die Handballer des TSV Bönnigheim bei der Handballregion Bottwar SG mit 33:36 (14:17) geschlagen geben. Dabei waren die Gäste durchaus als Favorit in die Bottwartalhalle von Steinheim-Kleinbottwar angereist. Doch meistens kommt es anders, als man denkt. Die Spielgemeinschaft konnte sich nach dem Schlusspfiff als verdienter Derbysieger feiern lassen, wobei Tim Beiermeister (9 Tore) und Linksaussen Alexander Schäfer (8) einen großartigen Tag erwischten. Beim TSV waren die Brüder Jonas und Jaron mit jeweils sechs Treffern die erfolgreichsten Schützen. Die SG Bottwar zeigte am  Sonntagnachmittag das wohl beste Spiel dieser Saison, und war in vielen Situationen mutiger und williger. Sie wollte den Sieg mehr.

Die Bönnigheimer mussten fast über die gesamte Spielzeit meist einem Drei- oder Vier-Tore Rückstand hinterher rennen, strahlten wie in den letzten Spielen eindrucksvoll gezeigt, diesmal keine Souveränität aus. Vor allem die Abwehr wirkte über weite Strecken gegen mutig und konsequent in die Tiefe gehende Gastgeber völlig überfordert. „36 Gegentore auswärts sind einfach zu viel. Wir spielen komplett ohne Abwehr und leider auch ohne Torhüter“, monierte TSV-Coach Simon Weiberle völlig zurecht. Insgesamt nur fünf Paraden der Bönnigheimer Keeper waren in einer emotional aufgeladenen Partie einfach viel zu wenig, um etwas Zählbares aus dem Bottwartal mitzunehmen.  

Weiberle schimpfte nach dem Abpfiff aber auch auf die beiden Unparteiischen von der Spvgg. Renningen: „Jede 50:50-Entscheidung wurde gegen uns entschieden. Das war die wohl schlechteste Schiri-Leistung seit langem“, regte er sich auf. Doch da sollten sich er und seine Spieler besser an die eigene Nase fassen.

Die Gäste lagen zunächst mit 1:0, 2:1 und 3:2 vorne, versäumten es aber durch zu viele technische Fehler die Führung auszubauen. Dazu scheiterte Guiseppe Galluccio mit einem Konter an SG-Torhüter Max Wien. Die Hausherren bekamen zusehens Oberwasser. Bis zum 7:5 in der 14. Minute zeichnete sich Linksaussen Alexander Schäfer  mit fünf Toren fast als Alleinunterhalter aus. Die TSV-ler taten sich auch in Folge gegen die unorthodoxe offensive Deckungsformation des Gegners ziemlich schwer. Auch die Maßnahme mit einem siebten Feldspieler zu agieren funktionierte nicht. So konnte die SG über 11:7 (18.) und 15:10 (24.) eine 17:14 – Führung in die Pause nehmen.

Nach dem Wechsel zeigten die Bönnigheimer zumindest im Angriff ein anderes Gesicht. Die Gastgeber erhöhten zwar noch auf 20:16, dann aber pirschte sich der TSV durch Jaron May auf 24:23 (43.) heran, und weckte damit Hoffnung auf einen Auswärtserfolg beim Angstgegner. Die Gastgeber blieben aber cool, zogen nach dem 29:28-Zwischenstand (51.) auf 34:29 davon. Nach Jaron Mays 34:32 schien 150 Sekunden vor dem Ende wieder ein Punktgewinn möglich. Die SG Bottwar ließ sich aber nicht beirren, und machte durch Treffer von Schäfer und Jonathan Siegler den Sack zu.

Spielstatistik:

TSV Bönnigheim:

Schönbrodt , Teschke im Tor- 

Qual (4), Müller, Hees (2), Jonas May (6), Jaron May (6), Galluccio, Herter (5), Dominic Zäh (4/3), Zundel (1), Schmid (1), Horst (4)

Beste Torschützen HABO:

Beiermeister 9, Schäfer 8, Siegler 7/3, Weller 4

Zeitstrafen: 5 - 3

Siebenmeter: 3/3 Tore – 3/3

Schiedsrichter: Simon Buck und Swen Wagner (Spvgg Renningen)

Nächstes Spiel für den TSV ist am kommenden Sonntag, 10.12. um 16.45 Uhr bei der SG Degmarn/Oedheim (Sporthalle Oedheim)

Dittmar Zäh (dz)

Nach dem Sieg im Hinspiel musste sich der TSV Bönnigheim im Rückspiel gegen die TG 88 Pforzheim am Samstagabend deutlich mit 27:35 (12:16) geschlagen geben.

Die Bönnigheimerinnen starteten gut in die Partie und gingen schnell mit 3:1 in Führung. Doch auch die Gäste fanden im Anschluss besser ins Spiel und konnten zum 3:3 ausgleichen. Danach entwickelte sich bis zur 25. Minute ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Katja Kerner, mit sechs Treffern beste Torschützin des TSV, erzielte zunächst noch den Treffer zum 11:11 Unentschieden. Auffällig waren schon zu diesem Zeitpunkt die technischen Fehler und zahlreichen Fehlwürfe im Bönnigheimer Angriffsspiel. Das nutzte Pforzheim und setzte sich mit einem 4:1 Lauf ab. Beim 12:16 aus wurden die Seiten gewechselt. 

Zwar schloss Bönnigheim mit zwei Toren in Folge und einer herausgeholten Zweiminuten Zeitstrafe auf 14:16 auf. Doch die Pforzheimerinnen knüpften schnell wieder an ihren Lauf in der zweiten Hälfte an. Der TSV Bönnigheim dann keinen Zugriff mehr zum Spiel. Beim 23:16 lagen die Gäste erstmals mit sieben Treffern vorne. In der Abwehr fehlte dem TSV die Aggressivität und im Angriff scheiterte man immer wieder an einer starken Claire Bäcker im Tor der TG Pforzheim. Am Ende mussten sich die Bönnigheimerinnen trotz guter erster Hälfte deutlich mit 27:35 gegen den Tabellenführer geschlagen geben. „Mit den ersten 15 Minuten bin ich was die Abwehr angeht extrem zufrieden. Wir haben komplett das umgesetzt was wir wollten und müssen zu diesem Zeitpunkt schon mit mindestens 5 Toren führen. Danach kam ein unerklärlicher Bruch ins Spiel. In die 2. Halbzeit starten wir wieder gut, lassen Chancen liegen und dann rennen wir die ganze Zeit einem 6-7 Tore Rückstand hinterher, da wir in der Abwehr kein Mittel mehr gefunden haben“, so Trainer Tobias Gärttner.

Die Köpfe hingen sichtlich tief nach dem Spiel, denn zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der TSV einen Platz in der Aufstiegsrunde nicht mehr aus eigener Kraft erreichen kann. Die erlösende Nachricht folgte aber keine 24 Stunden später, als der direkte Konkurrent SV Hohenacker/Neustadt überraschend zuhause gegen den Tabellenletzten TuS Ottenheim verlor. Damit kann Bönnigheim nun doch im nächsten und letzten Spiel der Vorrunde, am 16.12. gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen mit einem Sieg den dritten Platz in der Aufstiegsrunde klar machen.

 

Es spielten:
Kathrin Gerullis, Rosaria Cotardo, Jette Hamann (Tor);
Alexandra Zäh (1), Louise Haiges (4), Sandra Graner (4/3), Marielene Reichhardt (4), Sonja Christel (5), Alina Kynast (1), Sina Häberlen (1), Lena Halupka, Katja Kerner (6), Lara Haar (1), Bianca Fischer

Alina Kynast/Alexandra Zäh (ak/az)

Nach drei Auswärtsspielen dürfen die Bönnigeimer Handballdamen endlich wieder vor heimischem Publikum antreten. Wenn am Samstagabend die TG Pforzheim zu Gast in Bönnigheim ist, geht es erneut um Alles. Mit einem Sieg würde der TSV der Aufstiegsrunde ein großes Stück näher kommen. Doch die Aufgabe wird sicherlich nicht einfach werden. Ganz im Gegenteil: Zwar hat der Mitabsteiger aus der dritten Liga seinen Platz in der Aufstiegsrunde schon sicher, doch werden sie in jedem Falle alles daran setzen nicht nochmals Punkte gegen Bönnigheim zu lassen. Denn die Punkte der direkten Gegner die ebenfalls in die gleiche Runde ab Januar kommen, werden mitgenommen.

Das Hinspiel konnte Bönnigheim mit der besten Saisonleistung, bei der sie sich nur eine ganz kurze Schwächephase erlaubten, mit 30:24 für sich entscheiden. Das war aber auch die einzige Niederlage für die TG Pforzheim. „Unser Ziel ist es gegen den Tabellenführer die nächsten zwei Punkte einzufahren. Dass wir dazu in der Lage sind, hat das Hinspiel gezeigt. Der Fokus liegt nach wie vor auf der Abwehr, sodass wir hinten noch stabiler werden und dadurch dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, blickt Trainer Tobi Gärttner voraus.

Das Topspiel findet am Samstag um 20 Uhr in der Bönnigheimer Sporthalle in der Schulstraße statt.

Alexandra Zäh (az)

Die weibliche A-Jugend des TSV Bönnigheim feierte am vergangenen Sonntag einen ungefährdeten und verdienten Auswärtssieg gegen die Spielgemeinschaft Walldürn.

Männer-Verbandsliga Staffel 1:

HSG Schönbuch - TSV Bönnigheim  29:42 (12:18)

  

Historisch hoher Bönnigheimer Sieg: Bei der in eigener Halle bisher verlustpunktfreien HSG Schönbuch gelang dem  Verbandsliga-Aufsteiger TSV Bönnigheim der nächste Coup