Erstmalig wurde das traditionelle Vorbereitungsturnier der Bönnigheimer Handballabteilung auch in Form eines Frauenturniers ausgetragen. Erster Sieger des Stromberg-Cup der Frauen wurde die SG Kappelwindeck/Steinbach.

Zu dem sehr gut bestückten Teilnehmerfeld gehörten neben den fünf Drittligisten SG Schozach/Bottwartal, SG Kappelwindeck/Steinbach, TSV Heiningen, HSG Würm-Mitte und die SG Rodgau Nieder-Roden auch noch die Oberligisten TSG Mannheim-Seckenheim und die Gastgeberinnen aus Bönnigheim (beide BWOL) sowie das Team des HLZ Ketsch-Friesenheim (Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar). Im Finale setzte sich die SG Kappelwindeck/Steinbach gegen den Liga-Konkurrenten SG Schozach/Bottwartal sehr deutlich mit 23:10 durch. Beide Drittliga-Teams erreichten auch in ihrer Gruppe mit 6:0 Punkten drei Siege und damit den eindeutigen ersten Platz. Die Gäste der HSG Würm-Mitte, die aus München angereist sind, spielten gegen den TSV Heiningen um den dritten Platz. Dabei erzielten auch sie einen deutlichen Sieg beim Endstand 27:14.

Der TSV Bönnigheim zeigte, nach einer durchwachsenen Leistung im ersten Spiel gegen die SG Schozach/Bottwartal und einer damit verbundenen deutlichen 11:19 Niederlage, noch zwei gute Leistungen in den darauffolgenden Spielen. Gegen den TSV Heiningen führte man ab Ende der ersten Halbzeit und konnte die knappe Führung auch in der zweiten Halbzeit noch halten. Doch die Heiningerinnen zeigten sich etwas abgebrühter und schafften es, das Spiel am Ende nochmals zu drehen. So gingen sie knapp mit 18:17 als Sieger vom Platz. Im letzten Spiel gegen die Spielgemeinschaft der HLZ Ketsch-Friesenheim starteten die Gastgeberinnen gut ins Spiel. Mit einer starken ersten Halbzeit, zeigten sie ihr Potential. In der zweiten Halbzeit wurde etwas zu wenig aus der guten Ausgangsposition gemacht und zu viele technische Fehler schlichen sich ein. Am Ende wurden die Punkte beim 13:13 geteilt. Trainer Stefan Martin gab sich recht zufrieden: „Wir haben viele gute Aktionen in der Abwehr und im Angriff gezeigt. Haben aber auch noch ein paar Baustellen offen gelegt. Gerade im Angriff muss sich das Team mit mehr Selbstvertrauen und mutiger zeigen. Hier agieren wir noch zu zögerlich. Auch der Spielfluss ist im Angriff noch nicht da, hier muss die Mannschaft noch als Team zusammenwachsen. Sehr gute Leistungen über alle drei Spiele hinweg zeigten unsere beiden Torhüterinnen.“ Beste Werferin auf Bönnigheimer Seite war Sina Häberlen mit insgesamt 11 Toren. Den Zuschauern wurde bei dem ersten Bönnigheimer Frauenturnier hochklassiger Handballsport mit spannenden Spielen geboten. Das Turnier war bereits am frühen Nachmittag ausverkauft.

Alexandra Zäh (az)