Vor dem Spiel war klar: Das schwierige Auswärtsspiel sollte genutzt werden, um eine Reaktion auf das letzte Spiel zu zeigen.
Trotz der unglücklichen Vorbereitung, mit einigen Verletzten und Erkrankten, nahm man sich viel vor und konnte jedoch zu wenig an diesem Tag davon umsetzten.
Das Spiel begann zwar recht ausgeglichen für den TSV und nach 9 gespielten Minuten stand es 4:4. Danach konnten sich die Bönngiheimerinnen sogar beim 6:9 auf 3 Tore absetzten. Doch dies blieb die einzige Führung. Im weiteren Spielverlauf wurde die gegnerische Torhütern immer besser und konnte einige Chancen entschärfen. Der TSV schaffte innerhalb 9 Minuten nur ein weiteres Tor zu erzielen, weswegen sich die beiden Mannschaften mit einem 11:10 zur Halbzeit trennten.
In der zweiten Halbzeit wurde der Start allerdings total vom TSV Bönnigheim verschlafen und die SG Schenkenzell/Schiltach erzielte 2 schnelle Tore, während bei den Bönnigheimerinnen der Angriff weiterhin stockte. In der 45. Minuten stand es 19:16 und Trainer Stefan Martin war erneut zur Auszeit gezwungen. Im Angriff forderte er wieder mehr Zug zum Tor und die Chancen endlich besser zu nutzen. Die TSV Abwehr stand gut, konnte immer wieder Bälle rausschnappen und schnelle Gegenstöße einleiten, doch leider nicht im Tor der SG unterbringen. Die groß gewachsene Torhüterin Annika Frick-Schor machte einfach alles zu Nichte was auf ihr Tor kam und war sicherlich die Matchwinnerin bei diesem Spiel. Selbst in Überzahl schaffte der TSV Bönnigheim es nicht wieder ranzukommen, um die Wende einzuleiten. Folgerichtig stand am Ende ein 27:22 auf der Anzeigetafel. Unterm Strich kam von allen Spielerinnen vor allem im Angriff an diesem Tag zu wenig und nun gilt es alle Kräfte zu bündeln, um endlich wieder in die Spur zu finden.
Auch die Damen 2 in der Landesliga kamen beim Spitzenreiter der HSG Heilbronn deutlich unter die Räder und mussten beim 46:16 eine heftige Schlappe hinnehmen, nachdem es schon zur Halbzeit 23:7 für die HSG stand. Carolin Steinert war mit 4 Treffern beste Schützin des TSV.
Es spielten:
Altmann, Gerullis (Tor); Zäh (2), Haiges (1), Hafendörfer (2), Gröger, Graner (5/1), Meic (1), Samer (1), Halupka (5/2), Kerner (4), Grosser (1)
Siebenmeter: 2/0 Tore – 8/3 Tore
Zeitstrafen: 5 – 4
Beste Werferin SG: Haas (6), Maier (6)
Katja Kerner (kk)