Der Knoten will immer noch nicht so richtig platzen beim TSV Bönnigheim.

Gleich zu Beginn der Partie spürte man die Nervosität und den Druck, nach den zwei Niederlagen und schwachen Spielen. So erwischte die SG Heidelsheim/Helmsheim den eindeutig besseren Start der allgemein sehr schwachen Oberligapartie und lag nach 6 Minuten mit 0:3 vorne. Geprägt von einer Unzahl an technischen Fehlern auf beiden Seiten, kämpften die Gastgeberinnen immer weiter und konnten durch Jasmina Welz in der 17. Minute erstmals zum 7:7 ausgleichen. Welz war bei ihrem Comeback nach über einem Jahr Handballpause mit 6 Toren beste Werferin  des TSV. Zwar konnte die SG sich zwischenzeitlich mit 9:12 nochmals absetzen, doch Bönnigheim fand zurück ins Spiel. Beim 13:13 wurden die Seiten gewechselt. Co. Trainer Sebastian Krüger, der an diesen Abend alleine auf der Bank saß da Stefan Martin beruflich verhindert war, appellierte in der Halbzeitpause im Angriff weiter in die Tiefe zu gehen, forderte mehr Spielübersicht und mehr Konzentration. Und tatsächlich kamen die Bönnigheimerinnen etwas wacher aus der Kabine. Zwar blieben die technischen Fehler in der zweiten Halbzeit ebenso bestehen, doch konnte Bönnigheim endlich mal durch drei Tore in Folge in Führung gehen beim 17:16 und 18:16 in der 35. Minute. Doch auch die SG kämpfte weiter, angeführt von einer starken Laura Witt, die mit 10 Toren nicht so richtig in den Griff zu bekommen war. So glichen die Gäste mehrfach aus und gingen in der 48. Minute beim 21:22 und kurze Zeit später beim 22:23 sogar nochmals in Führung.  Die Partie schien zu kippen, aber Bönnigheim lies die Köpfe nicht hängen und nahm nochmals alle Kraft zusammen. In der Abwehr konnte man nun endlich wieder einfache Bälle herausfischen und mit einem guten Rückhalt im Tor schnelle Angriffe einleiten. Die Schlussphase, in der vor allem die beiden Kreisläuferinnen Sandra Graner und Alexandra Zäh fünf wichtige Tore warfen, entschied der TSV dann für sich und konnte beim 29:28 als glücklicher Sieger vom Platz gehen. „Entscheidend für den Sieg war die geschlossene Mannschaftsleistung und die kämpferische Einstellung des gesamten Teams über die ganze Spielzeit hinweg, jeder hat sich voll eingebracht“, so Krüger sichtlich erleichtert.

Es spielten:
Gerullis, Weis (Tor); Zäh (4), Haiges (1), Hafendörfer (2), Welz (6), Gröger (1/1), Graner (5), Ullrich, Meic (4), Samer (1), Halupka (4), Grosser (1)

Siebenmeter: 1/1 Tore – 5/5 Tore
Zeitstrafen: 2 – 2

Beste Werferin SG: Witt (10)


Alexandra Zäh (az)