Und wieder war die Ausgangslage für die Bönnigheimerinnen nicht optimal. Kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle und ein Schreckmoment beim Warmwerfen

von Torhüterin Gerullis bereiteten den Gästen etwas Sorge. Doch diese war an diesem Sonntag mehr als unbegründet. Hellwach, motiviert und sehr konzentriert starteten sie in die Partie. Zwar war es bis zum 3:3 noch sehr ausgeglichen, doch schon da merkte man ein komplett anderes Auftreten des TSV. Fünf Tore in Folge bescherten einen komfortablen Vorsprung zum 3:8. Dabei war immer wieder eine stabile Abwehr, die sich gegenseitig aushalf, die Gegner unter Druck setzte und zu technischen Fehlern zwang ausschlaggebend. So konnte Bönnigheim sein Tempospiel einleiten und viele einfache Tore erzielen. Drei 2-Minuten Strafen fast in Folge ließen den Tabellenführer wieder ins Spiel kommen. Beim 10:11 in der 25. Spielminute kamen sie gefährlich nahe. Doch Bönnigheim agierte weiter mit sehr viel Selbstbewusstsein und Willen, sodass sie bis zur Halbzeit nochmals auf 3 Tore davon ziehen konnten (13:16).

Auch in der zweiten Halbzeit schlossen die Gäste an die gute Leistung an. Erneut 4 Tore in Folge bis zum 17:24 (42. Minute) ließen dann den weiteren Spielverlauf schon erahnen. Angeführt von einer flinken Katja Kerner im Angriff, die mit 8 Toren beste Werferin war, einer cleveren Abwehr und gut aufgelegten Torhüterin, lief es beim TSV rund. Die HSG Strohgäu verzweifelte immer wieder an der offensiven Abwehr der Bönnigheimerinnen und verlor dadurch häufig ihre Bälle. Wenn mal kein Gegenstoß möglich war, wurde im Angriff der Ball dann flüssig durchgespielt und die Chancen erfolgreich verwertet. So feierten die Bönnigheimerinnen ihren auch in dieser Höhe verdienten, deutlichen Sieg beim Endstand von 21:34. „Ein dickes Lob an die Mannschaft. Das war eine sehr gute Leistung und genau die richtige Antwort auf die letzten verkorksten Spiele. Jetzt müssen wir hier weiter anknüpfen, das wird nicht einfach“, so der stolze Trainer Stefan Martin.

Es spielten:
Gerullis, Finger (Tor); Zäh (3), Haiges, Hafendörfer, Welz (3), Graner (7/2), Ullrich (2), Meic (1), Samer (4), Halupka (6), Kerner(8)

Siebenmeter: 7/6 Tore – 2/2 Tore
Zeitstrafen: 2 – 5

Beste Werferin HSG: Rauth (6/4)


Alexandra Zäh (az)