Vor einer großartigen Zuschauerkulisse in einer mit über 300 Personen ausverkauften Sporthalle, belohnten sich die Bönnigheimerinnen nach einer starken Saison mit einer perfekten Abschlussleistung und dem damit verbundenen Aufstieg in die dritte Liga.
Mit einer überragenden Abwehrleistung erwischten die Gastgeberinnen einen Traumstart in die Partie und zeigten dem TSV Birkenau, dass heute nichts zu holen sein wird. So stand es nach 12 Minuten bereits 7:0. Doch das war nicht genug. Bönnigheim ließ nicht nach, zeigte ein schönes Angriffsspiel und lieferte ein gutes Zusammenspiel in der Defensive mit Torhüterin Kathrin Gerullis ab. Erst in der 20. Spielminute gelang es dem TSV Birkenau das erste Tor aus dem direkten Spielgeschehen heraus zu erzielen beim 10:3. Bis zur Halbzeit konnten die Bönnigheimerinnen den Vorsprung auf 11 Tore ausbauen zum 16:5. In der zweiten Halbzeit konnte Bönnigheim nahtlos an die sehr gute Leistung anknüpfen. Die Abwehr agierte weiter clever, brachte Birkenau in Bedrängnis und konnte viele gegnerische Fehler provozieren. Mit dem gewohnten Tempospiel ging es in den Angriff, wo die beiden Außenspielerinnen mehrfach schön freigespielt werden konnten. Der Rückraum zeigte seine Stärke im Eins-gegen-Eins und ein gutes Zusammenspiel mit Kreis und Einläufern. Mit dem 10. Treffer von Jasmina Welz, fünfzehn Minuten vor Schluss zum 28:12, war dann endgültig klar, dass hier nichts mehr schief gehen kann. So packte die Bönnigheimer Bank 7 Minuten vor Schluss das Aufstiegsplakat aus, stand auf der Bank und ließ sich von den mitfiebernden Zuschauern bereits feiern. Beim Schlusspfiff zum 33:20 war dann nichts und niemand mehr zu halten, das Spielfeld wurde gestürmt und die Aufstiegs-Party konnte beginnen. Abteilungsleiter Christof Weis zeigt sich stolz: „Das ist der verdiente Erfolg, nach einer überragender Saison, trotz schwieriger Umstände. In der Abteilung haben wir schon frühzeitig die Weichen für diesen Schritt gestellt. Wir alle freuen uns riesig auf das Abenteuer Bundesliga.“ Für das Trainerteam Stefan Martin und Sebastian Krüger war es wohl das schönste Abschiedsgeschenk, das die Mannschaft ihnen bereiten konnte. Beide verlassen den Verein nach dieser Saison. „Was eine super Leistung zum Abschluss. Die Nerven haben wir sehr früh in den Griff bekommen und dann war es einfach nur noch Freude“, so Trainer Stefan Martin.
Es spielten:
Altmann, Gerullis(Tor); Zäh (1), Haiges, Hafendörfer, Haar (5), Welz (10), Gröger (1), Graner (1), Ullrich, Meic (2), Samer, Häberlen (8/6), Halupka (3), Kerner (2), Grosser
Siebenmeter: 6/6 Tore – 5/4 Tore
Zeitstrafen: 3 – 4