Nach zuletzt drei Siegen und einem Unentschieden aus vier Spielen wollten die Bönnigheimerinnen ihre Serie auch gegen den HC Schmiden/Oeffingen fortsetzen und dabei Revanche für die deutliche Niederlage im Hinspiel nehmen. Doch daraus wurde nichts - der TSV Bönnigheim musste sich beim Debüt von Trainer Tobias Gärttner auch in eigener Halle deutlich mit 28:37 geschlagen geben. 

Schmiden erwischte den besseren Start in die Partie und führte nach fünf Minuten bereits mit 4:1. Diesen Vorsprung bauten die Gäste weiter bis zum 10:3 aus. Wie schon im Hinspiel fehlten dem TSV Bönnigheim die nötige Stabilität und der Zugriff in der Defensive. Gegen das hohe Tempo und die Rückraumwürfe von Larissa Bürkle, mit acht Treffern beste Werferin der Gäste, fand man keine Lösung. Im eigenen Angriff hatte der TSV zu wenig Durchschlagskraft und machte zu viele technische Fehler, die mit schnellem Tempospiel direkt bestraft wurden. Beim 7:17 in der 26. Minute lagen die Bönnigheimerinnen bereits mit zehn Toren hinten.

Diesem Rückstand liefen die Gastgeberinnen auch in der zweiten Hälfte hinterher. Der HC Schmiden/Oeffingen erhöhte weiter bis auf 29:15. In den letzten 15 Minuten zeigten die Bönnigheimerinnen dann nochmal eine etwas bessere Leistung, konnten aber nicht mehr als Ergebnismakulatur betreiben. Am Ende verliert der TSV Bönnigheim nach einer schwachen Vorstellung deutlich mit 28:37. Trainer Tobias Gärttner zum Spiel: „Leider haben wir in der Abwehr nie richtig Zugriff bekommen, sodass es Schmiden recht leicht hatte, zu Toren zu kommen. Dazu kommt, dass der Anfang verschlafen wurde und sich Schmiden direkt in einen Rausch gespielt hat. Bei ihnen hat am Anfang alles funktioniert. Wir haben in der 1. Halbzeit auch leider kein Mittel gefunden, den Lauf zu unterbrechen. Die 2. Halbzeit lief dann zumindest im Angriff besser.“

Als nächstes steht bereits am Donnerstag, 9.11. um 20 Uhr das Rückspiel gegen den SV Hohenacker/Neustadt auswärts an. An das erste Saisonspiel dürften die Bönnigheimerinnen keine gute Erinnerung haben. Gegen die extrem offensive Abwehr taten sie sich sehr schwer, fanden im Angriff kaum ein Durchkommen und mussten sich am Ende mit 18:22 geschlagen geben. Bei beiden Teams geht es nun um alles, denn beide haben momentan 7:7 Punkte auf dem Konto und sind damit dem Drittplatzierten HG Oftersheim/Schwetzingen dicht auf den Fersen (9:7 Punkte). Zuletzt siegte Hohenacker gegen diesen und konnte Selbstvertrauen tanken. Coach Gärttner appelliert an die Defensive seines Teams: „Wir müssen an der Abwehr arbeiten und uns für die kommenden Spiele aber auf jeden Fall steigern“.

 

Es spielten:
Kathrin Gerullis, Rosaria Cotardo, Jette Hamann (Tor);

Alexandra Zäh (2), Louise Haiges (1), Svea Strauß, Sandra Graner (2), Marielene Reichhardt (1), Sonja Christel (6), Alina Kynast (7/4), Marilen Biedermann, Sina Häberlen (2/1) Lena Halupka (3), Lara Haar (1), Bianca Fischer (1), Maike Grosser (2)

Alina Kynast (ak) /Alexandra Zäh (az)