Zu ungewohnter Uhrzeit trat der TSV Bönnigheim am Sonntag um 17 Uhr bei der Reserve der SG Kappelwindeck/Steinbach an. Nach einer guten Partie und einem zwischenzeitlichen 5-Tore-Vorsprung, müssen sich die Bönnigheimerinnen am Ende beim 37:37 (16:19) mit nur einem Punkt zufrieden geben.

Die Gäste starteten konzentriert in die Partie und gingen durch zwei Tore von Sonja Christel schnell mit 2:0 in Führung. Im Anschluss fand auch die SG Kappelwindeck/Steinbach gut in die Partie und glich beim 3:3 in der 5. Minute erstmals aus. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Gastgeber setzten sich angeführt von Marleen Kern, die am Ende zehn Mal erfolgreich war, zwischenzeitlich auf 10:7 (15.) ab. Doch der TSV hielt dagegen, glich durch Rückkehrerin Katja Kerner aus und setzte sich bis zur Halbzeit wieder auf 19:16 ab. 

Auch nach der Pause blieb es eine spannende und torreiche Partie. Die Gastgeber kämpften sich zunächst wieder heran bevor sich die Bönnigheimerinnen bis zum 36:31 in der 54. Minute absetzen konnten. Der TSV zeigte im Angriff über 55 Minuten auf allen Positionen eine starke Leistung. In den letzten fünf Minuten verspielten die Gäste dann aber durch eigene Fehler ihre Führung. Die SG Kappelwindeck/Steinbach sorgte mit einem 4:0 Lauf innerhalb von zwei Minuten für den Spielstand von 35:36 (59.). Im letzten Angriff hatten die Bönnigheimerinnen die Chance, den Vorsprung wieder auf zwei Tore auszubauen und den Sieg zu sichern. Das gelang nicht, stattdessen glich Lisa Schipper für die Gastgeber eine Sekunde vor Schluss zum 37:37 aus. Am Ende muss sich der TSV Bönnigheim mit einem Punkt zufrieden geben und steht im Kampf um die ersten drei Plätze, die zur Aufstiegsrunde qualifizieren, weiterhin unter Druck, hat aber immer noch alles selbst in der Hand. „37 Tore zu machen, ist richtig gut. Darauf lässt sich aufbauen. 37 Tore zu bekommen, ist natürlich alles andere als schön und zeigt uns nach wie vor, wo das Hauptproblem liegt. Am Ende müssen wir aber nichtsdestotrotz nach der 36:31 Führung das Spiel nach Hause bringen“, so Trainer Tobias Gärttner zum Spielverlauf.

 

Es spielten:
Kathrin Gerullis, Rosaria Cotardo, Jette Hamann (Tor);

Alexandra Zäh (3), Louise Haiges (2), Sandra Graner (4/4), Marielene Reichhardt (3), Sonja Christel (6), Alina Kynast (2), Marilen Biedermann (4), Sina Häberlen, Lena Halupka (6), Katja Kerner (4), Lara Haar (1), Bianca Fischer (2)


Alina Kynast (ak) /Alexandra Zäh (az)