Zu dem sehr gut bestückten Teilnehmerfeld des Stromberg-Cups der Frauen gehörten dieses Mal die beiden Zweitligisten ESV 1927 Regensburg und der TSG 1846 Mainz-Bretzenheim. Außerdem kämpften die Dittligisten SG Schozach-Bottwartal, SV Allensbach, HSG Bensheim-Auerbach 2, TSG Friesenheim und HSG Rodgau Nieder-Roden zusammen mit Gastgeber Bönnigheim um den Turniersieg.
In einem sehr intensiven und bis zur letzten Sekunde spannenden Finale des Frauenturniers setzte sich der ESV Regensburg gegen den Ligarivalen SG Mainz/Bretzenheim mit 12:11 durch. Die beiden Turnierfavoriten wurden zuvor in ihrer jeweiligen Gruppe mit 4:2 Punkten erster. Die Gäste der TSG Friesenheim gewannen das Spiel um Platz 3 gegen den SV Allensbach ebenfalls sehr knapp mit 16:15 nach Siebenmeterwerfen.
Gastgeber Bönnigheim musste im ersten Spiel gleich gegen Zweitligaaufsteiger SG Mainz/Bretzenheim antreten. Nach einem guten Start ins Spiel blieben sie dank starker Abwehr der SG dicht auf den Fersen. Zur Halbzeit lag Bönnigheim lediglich mit 2 Toren hinten beim 3:5. Bis Mitte der zweiten Halbzeit ließen sie sich auch nicht abschütteln, doch dann wurde es immer schwere durch die groß gewachsene und stabil stehende Abwehr durchzukommen. Am Ende ging das Spiel mit 7:13 verloren. Im zweiten Spiel stimmte dann bei Bönnigheim alles. Eine richtig starke Abwehr, gepaart mit einer gut aufgelegten Torhüterin Rosi Cotardo und einer sehr guten Angriffsleistung ließ den Drittligisten HSG Bensheim/Auerbach 2 bereits zur Halbzeit verzweifeln. Die Halbzeitführung von 10:6 wollte Bönnigheim sich dann auch nicht mehr nehmen lassen. Konsequent spielten sie ihr Spiel weiter und gewannen zum Schluss mit 21:14. Im letzten Spiel gegen die TSG Friesenheim schien Bönnigheim etwas überrascht vom schnellen Tempo und Umschaltspiel der Gäste. Die geringen Wechselmöglichkeiten im Bönnigheimer Rückraum zeigten sich nun auch. Beim Halbzeitstand von 11:16 sah es so aus, als wenn die Luft raus wäre. Doch sie kämpften sich Tor um Tor heran. Beim 21:22 kurz vor Schluss waren sie dann fast an einem Unentschieden dran, dass zur Spiel um Platz 3 geführt hätte. Doch Friesenheim behielt die Nerven und setzte sich auf 22:24 ab. Trainer Tobias Gärttner zeigte sich erleichtert: „Wir können mit dem Verlauf vom Turnier sehr zufrieden sein. In den ersten beiden Spielen stand die Abwehr sehr gut, zudem kamen sehr gute Torhüterleistungen. Im 2. Spiel lief auch im Angriff sehr viel zusammen, der Ball wurde gut laufen gelassen und oft die richtigen Entscheidungen getroffen. Im 3. Spiel wurden wir vom schnellen Friesenheimer Spiel etwas überrascht und haben es erst nach der Halbzeit in den Griff bekommen. Unsere Moral hat aber gepasst und wir hätten das Spiel fast noch gedreht. Auf die 3 Spiele lässt sich definitiv aufbauen.“ Beste Werferinnen auf Bönnigheimer Seite war Katja Kerner mit insgesamt 16 und Sonja Christel mit 10 Toren.
Alexandra Zäh (az)