Männer-Verbandsliga Staffel 1:
Sport-Union Neckarsulm – TSV Bönnigheim 32:38 (17:16)
Schon schön: 38 Auswärtstore geworfen, zwei wichtige Punkte geholt, „Mission erfüllt“, wie der nach seiner Zwei-Spiele-Sperre wieder an die Seitenlinie zurück gekehrte Trainer Simon Weiberle sagte. Es konnte gejubelt werden auf Bönnigheimer Seite, bei denen David Müller und Dominic Zäh mit jeweils zehn Toren glänzten und einen außergewöhnlichen Tag erwischten. Das 38:32 fiel dabei deutlicher aus, als sich die Begegnung in der Neckarsulmer Pichterichhalle über weite Strecken gestaltet hatte. Noch zur Pause führte nämlich die Sport-Union, bei denen der verletzte Spielmacher Luca Kazmeier schmerzlich vermisst wurde, mit 17:16, und auch nach 43 Minuten stand die Partie beim Stande von 24:25 immer noch Spitz auf Knopf. Erst danach konnten sich die Bönnigheimer, trotz der Ausfälle von Jaron May, Yannick Herter und Tobias Selcho, durch einen 4:0-Lauf ein beruhigendes Polster heraus werfen, und die Vorentscheidung erzwingen. Schon das Hinspiel war beim 37:26 – Heimsieg des TSV eine deutliche Angelegenheit.
„Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, haben zumindest stellenweise eine sehr gute Abwehr gespielt und im gesamten eine gute Reaktion auf die Heimniederlage gegen Ditzingen gezeigt“, zeigte sich TSV-Coach Weiberle durchaus zufrieden mit dem couragierten Auftritt seines Ersatz geschwächten Teams. Allerdings kam er nicht umhin, die „leider wieder extrem vielen Fehlwürfe“ zu monieren.
Kaum war gerade mal eine Minute gespielt, lagen die fahrlässig starteten Gäste mit 0:3 im Hintertreffen, ehe Dominic Zäh per Siebenmeter das erste Tor für seine Farben warf, dem er in der 5. Minute das zweite zum 3:2 folgen ließ. Zu viele Fehlwürfe folgten, bis Andreas Horst Mitte der umkämpften ersten Hälfte endlich zum 7:7 ausgleichen konnte. Bis zum Pausenpfiff legten die Neckarsulmer immer wieder ein oder zwei Tore vor, bis dann der 6-fache TSV-Torschütze Jonas May zum 17:16 Halbzeitstand traf.
Nach dem Wechsel brach dann die große Zeit für Bönnigheims immer besser werdendes Rückraum – As David Müller an. Nach dem schnellen 17:17 – Ausgleich ließ er noch weitere sieben Tore mit seinen gewaltigen Würfen folgen. Ihn bekam die NSU- Deckung überhaupt nicht mehr in den Griff. Wie erwähnt zog der TSV vom 24:25 (43.) auf 24:29 davon. Zwar kamen die Gastgeber beim 30:33 (54.) und 31:34 (57.) näher heran, doch in den letzten drei Minuten sorgten David Müller und Aron Weis mit jeweils zwei Treffern für klare Verhältnisse.
Am kommenden Samstag (03.02.) muss der TSV Bönnigheim wieder auswärts bei der punktgleichen Spvgg. Mössingen antreten, gegen die man in der Vorrunde nach einem 11:19 – Rückstand zur Pause noch ein 31:31 – Unentschieden holte.
Spielstatistik:
TSV Bönnigheim:
Teschke, Schönbrodt, Nicht im Tor-
Qual (1), Müller (10), Levin May (2), Jonas May (6), Galluccio (1), Dominic Zäh (10/4), Weis (3), Zundel (2), Schmid (2), Horst (1)
Beste Torschützen bei Neckarsulm:
Zwirner 8/3, Pech 6 und Niklas Müller 5
Zeitstrafen: 6 - 5
Siebenmeter: 3/3 Tore – 5/4
Schiedsrichter: Roberto Vocino (TSV Dettingen/Erms) und Marc Vogelmann (HC Oppenweiler/Backnang)
Dittmar Zäh (dz)
Im zweiten Heimspiel des Jahres behalten die Bönnigheimer deutlich die Oberhand und revanchieren sich für die Auswärtsniederlage.
TSV Altensteig – TSV Bönnigheim 38:30 (17:13)
Deutlich mit 30:38 (13:17) unterlag der TSV Bönnigheim beim Tabellenzweiten TSV Altensteig, gegen den man schon im Hinspiel – damals etwas unglücklich – knapp mit 27:28 unterlegen war. Dabei verschliefen die Gäste vor 250 Zuschauern den Start völlig, brauchten eine lange Anlaufzeit, und lagen nach 18 Minuten bereits mit 3:10 im Rückstand. Auch danach hatten sie in Folge dem Tempospiel der robusten Altensteiger nicht viel entgegen zu setzen. Diesem Rückstand lief die Mannschaft von Trainer Simon Weiberle fast ständig hinterher, und in der letzten Viertelstunde der rasanten Partie brachen vollends alle Dämme. Wieder einmal wurden beim TSV Bönnigheim auch zu viele Chancen vergeben. Auch klarste Möglichkeiten wurden liegen gelassen. Immer wieder fand man im Altensteiger Torhüter André Dannenberg seinen Meister. Beim Abpfiff standen 22 Fehlwürfe der Gäste zu Buche, wobei Rechtsaussen Benedikt Qual mit 11 Toren bei 15 Versuchen immerhin bester Schütze des Spiels war. Allerdings hatten auf Bönnigheimer Seite die sonstigen Torgaranten nicht ihren besten Tag erwischt: Dominic Zäh kam bei fünf Versuchen nur auf ein Tor, Jonas May warf ebenfalls nur ein Tor bei acht Versuchen. „Mit so einem Chancenwucher wird es natürlich sehr schwierig in der Verbandsliga etwas Zählbares raus zu holen“, zeigte sich Bönnigheims Coach Weiberle ziemlich frustriert. Ganz anderes die Stimmungslage beim Gegner: „Wir haben eine gute Abwehr gestellt mit einem sehr guten Torhüter, und auch im Angriff durchaus überzeugt“, freute sich Altensteigs Trainer Nenad Gojsovic über den neunten Sieg seines Teams, das bereits in der 31. Minute durch eine Disqualifikation von Gabor Karap geschwächt wurde. Schon früh in der 6. Minute musste Weiberle beim Stande von 7:2 eine Auszeit nehmen und sein Team neu justieren. Aber erst nach dem 3:10 – Rückstand in der 18. Spielminute, bis dahin hatten nur Qual (2) und Timo Zundel getroffen, wurde es etwas besser. Zwei Treffer vom Kreis durch Samuel Schmid brachten seine Farben auf 11:7 heran, und mit diesem Abstand wurden beim Stande von 17:13 auch die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit zogen die Gastgeber schnell auf 22:16 davon, ehe David Müller mit einem seiner fünf Tore nach der Pause auf 26:23 verkürzen konnte. Doch abrupt endete die Aufholjagd. Altensteig zog das Tempo an und wieder davon, weil die Bönnigheimer in der Abwehr nicht richtig zupackten, und vorne Fehler machten oder den Ball nicht im Tor unterbrachten. Dazu kam noch Pech mit einigen Pfosten- oder Lattentreffern. Beim 31:24 war der TSV Altensteig elf Minuten vor dem Abpfiff vorentscheidend weggezogen, und konnte diese Führung bis auf 38:27 ausbauen, ehe den Bönnigheimern durch Schmid und Qual (zwei 7m) noch etwas Ergebniskosmetik zum 38:30 – Endstand betreiben durften. Im zweiten Heimspiel diesen Jahres bekommt es der TSV am kommenden Samstag, 24.02.um 18/ Uhr mit dem VfL Pfullingen 2 (11. mit 9:17 Punkten) zu tun. Da heißt es sich vor allem bei der Chancenverwertung zu steigern und zu verbessern. Spielstatistik: TSV Bönnigheim: Schönbrodt, Nicht, Teschke im Tor- Qual (11/8), Müller (5), Levin May, Jonas May (1), Herter (3), Dominic Zäh (1), Weis, Zundel (2), Schmid (5), Horst (2) Beste Torschützen bei Altensteig: Florian Dannenberg 9/2, Schweizer 8, Hils 6, Scheu 5 Zeitstrafen: 3 - 5 Siebenmeter: 2/2 Tore – 10/8
Dittmar Zäh (dz)
Männer-Verbandsliga Staffel 1:
TSV Bönnigheim – Sport-Union Neckarsulm 37:26 (19:12)
Der TSV Bönnigheim hat in der Vorbereitung auf das Lokalderby gegen die Sport-Union Neckarsulm ganz offensichtlich seine Hausaufgaben gemacht:
Weiterlesen: Unerwartete Dominanz der Bönnigheimer Handballer
Seite 5 von 17
SPIELPLAN & TABELLE
Levin May (2024)
LA
SPITZNAME: Lake
JAHRGANG: 2003
BERUF: Schreiner
David Müller (2024)
RL / RR
SPITZNAME: Kümmel
JAHRGANG: 2001
BERUF: Mechatroniker
Heiko Nicht (2024)
TOR
SPITZNAME: Heix
JAHRGANG: 1993
BERUF: Mediengestalter
Nick Teschke (2024)
TOR
SPITZNAME: Gemache
JAHRGANG: 2003
BERUF: Schreiner
Lukas Alber (2024)
RM
SPITZNAME: Lukke
JAHRGANG: 1998
BERUF: Elektronik-Student
Giuseppe Galluccio (2024)
RA
SPITZNAME: Giuse
JAHRGANG: 1992
BERUF: Sales Manager
Benedikt Qual (2024)
RA
SPITZNAME: Bene
JAHRGANG: 1998
BERUF: Azubi
Schmid Samuel (2024)
KM
SPITZNAME: Samu
JAHRGANG: 2004
BERUF: Student
Finn Haug (2024)
LA
SPITZNAME: -
JAHRGANG: 2002
BERUF: Azubi
Yannick Herter (2024)
LA
SPITZNAME: Beckham
JAHRGANG: 1999
BERUF: Student
Tobias Selcho (2024)
RM
SPITZNAME: Selle
JAHRGANG: 1993
BERUF: Prozessingenieur
Janis Weber (2024)
RM
SPITZNAME: -
JAHRGANG: 2001
BERUF: Industriekaufmann
Andreas Horst (2024)
KM
SPITZNAME: Horsti
JAHRGANG: 1999
BERUF: Vertriebler
Ruven Lehmann (2024)
RM, LA
SPITZNAME: Ruvi
JAHRGANG: 1993
BERUF: Kältetechniker
Timo Zundel (2024)
RM, RR
SPITZNAME: Amore
JAHRGANG: 1995
BERUF: Entwicklungsingenieur